1. Kaufe die Marke, die auch deine Freunde nutzen
Die Kameramarke ist heute nicht mehr entscheidend für die Bildqualität. Daher ist es ein großer Vorteil, wenn du mit deinen Freunden Tipps und Zubehör tauschen kannst. Wenn deine Freunde nicht fotografieren empfehlen wir Premiummarken, weil hier eine hohe Qualität gewährleistet wird: Canon und Nikon  werden in den allermeisten Fällen gekauft- Sony, Pentax, Olymus seltener (andere Hersteller sind nicht schlechter).
Leica und Hasselblad sind als Marken eher für erfahrenere Fotografen interessant wegen der ambitionierten Preise.

2. Vielleicht genügt dir das Modell vom Vorjahr
Die Hersteller bringen jedes Jahr ein neues Modell heraus. In den meisten Fällen benötigst du das aktuelle Extra Feature nicht. Überprüfe, ob es für dich Sinn macht das Modell des Vorjahres zu kaufen und das gesparte Geld vielleicht in ein besseres Objektiv zu investieren.

Dieses Jahr aktuell: Das WLAN Feature. Es klingt als müsste man es haben doch wenn du dich in deinem Bekanntkeis umhörst wirst du feststellen, dass kaum jemand diese Funktion nutzt. 

3. Vorsicht beim Kauf von Bridge- und Systemkameras
Oft werden wir gefragt, ob wir Systemkameras oder Bridgekameras empfehlen. Aus unserer Sicht sind Bridgekameras wegen dem kleinen Sensor häufig nicht geeignet um die Bilder und Schärfe kreativ zu gestalten. Eine sinnvolle Sensorgröße beginnt aus unserer Sicht bei 20x15 mm. (>>Link zu weiteren Informationen)

Systemkameras sind eine tolle Alternative zur schweren und großen Spiegelreflexkamera. Vor einem Kauf solltest du jedoch unbedingt Folgendes überprüfen: Sind die Einstellungen von ISO, Blende, Zeit, manuellem Scharfstellen, Belichtungskorrektur und Auswahl der Autofokusmessmethode einfach und bequem durchzuführen. Hintergrund: Wir haben häufig Kunden mit einer neuen Systemkamera, die nach einem Kurs von der Bedienbarkeit ihrer Kamera erheblich enttäuscht sind. 

4. Investiere im Zweifel mehr ins Objektiv und weniger in den Body
Selbst die günstigen Einsteigermodelle sind heute gut genug um tolle Bilder zu machen. Daher empfehlen wir das vorhandene Budget im Zweifel lieber in ein besseres Objektiv zu investieren. 

5. Kaufe kein Zubehör zum Einstieg
Wenn du eine Kamera kaufen willst, kaufe eine Kamera. Der Verkäufer wird immer versuchen, dir noch einige Extras zu verkaufen. Wir empfehlen: Mach dich erst mit der Kamera vertraut und kaufe dir dann das Zubehör, welches du benötigst.

6. Vollformatkameras erst einmal ausprobieren
Vollformatkameras sind begehrt, doch in unseren Kursen sind die Besitzer neuer Vollformatkameras häufig überrascht, wie gering der Unterschied zwischen einer normalen Kamera und der sehr viel teureren Vollformatkamera ist. Daher empfehlen wir dir, dass du eine solche Kamera erst einmal ausprobiert, bevor du sie kaufst.

7. Bei der Reisefotografie kommt es auf Robustheit an
Wenn du etwas mehr Geld investieren möchtest überlege dir, ob du den Punkt Robustheit genügend berücksichtigt hast. Ein Metallgehäuse ist deutlich stabiler als Plastik. Eine Kamera, die gut gegen Spritzwasser geschützt ist, ist bei Reisen ihr Geld oftmals Wert.

8. Erst der Zoom, dann die Festbrennweite
Häufig werden wir gefragt, welche Objektive gekauft werden sollen. Im ersten Schritt benötigst du ein oder zwei Zoomobjektive für den Bereich 28-100 mm. Ein Zoomobjektiv 18-200 mm mag bequem wirken, jedoch leidet hier die Qualität. Im Zweifel empfehlen wir ein extra Telezoom oder Teleobjejktiv. 

9. Das richtige Zubehör nach dem Einstieg
Sinnvoll nach dem Grundlagenkurs sind: Stativ, Fernauslöser, Streulichtblende. 
Sinnvoll nach dem Aufbaukurs sind: Aufsteckblitz, Polfilter, Graufilter.

10. Arbeite an deinem Stil
Nach dem Einstieg empfehlen wir dir, deinen Stil zu entwickeln. Wenn du ein Bereich der Fotografie gefunden hast, der dich reizt wirst du die Grenzen deiner Kamera beschreiben können. Dies ist der Zeitpunkt an dem du dir die Ausrüstung zulegen wirst, die du benötigst um die Bilder zu gestalten, die du möchtest.